Kolpingsfamilie Emmerke / Schulung am neuen Defibrillator

Das Thema: „Funktion des neu angebrachten Defibrillators (AED) im Pfarrheim - Anwendung und Erläuterung“, war der Grund einer Einladung der Kolpingsfamilie Emmerke. Auch wenn das sogenannte Laiengerät einfach zu bedienen ist, hatte sich der Vorstand der Kolpingsfamilie dazu entschieden, einen entsprechenden Schulungs- und Informationsabend zu organisieren. Die Kolpingsfamilie hatte daher Verantwortliche der Gruppen, die das katholische Pfarrheim Sankt Martinus nutzen, hierzu in den Pfarrheimsaal eingeladen. Als Referent für diesen Abend stand Kolpingbruder Dr. med. Jens-Olaf Kreye, im Hauptberuf Notfall- und Arbeitsmediziner, Werksarzt bei der Firma Bosch, zur Verfügung.

Olaf Kreye informierte zunächst über die Notwendigkeit, wann und warum es zum Einsatz eines Defibrillators kommen muss, beziehungsweise kommen sollte. Hierbei hat die sofort begonnene Wiederbelebungsmaßname, durch die Herzdruckmassage eine entscheidende Bedeutung. „Jede Sekunde zählt und ist dabei wichtig, keine Scheu bei „Herz-Kreislaufstillstand“ zu haben, um mit den Maßnahmen zu beginnen sowie unbedingt einen Notruf abzusetzen“, so Dr. Kreye. Mit Erinnerungen an einige Grundregeln aus dem „Erste-Hilfe-Kurs“, am Beispiel: wie erkenne ich einen Herz-Kreislauf-Stillstand, erfolgte dann die Praxis. Olaf Kreye hatte einen Übungs-Dummy, genannt „Ambuman“ dabei, der mit einem Übungs-Defibrillator verbunden war.  Die 20 Anwesenden konnten unter Anleitung von Olaf Kreye und der „Sprachsteuerung des Defis“, dann mit der „Übungs-Reanimation beginnen. Der Defi signalisierte/bewertete dabei sprachlich die Maßnahmen und gab den Takt vor, zum Beispiel die Herz-Druck-Massage zu verstärken oder zur automatischen Kreislauf-Analyse die Herz-Druck-Massage zu unterbrechen. Auch das Signal zur notwendigen Abgabe eines „Elektro-Schocks“ kam vom Defi.

Dann stand das von der Volksbank Hildesheim-Lehrte-Pattensen der Kolpingsfamilie gesponserte Gerät im Fokus. Die Kolpingsfamilie hat den Defi der Kirchengemeinde für das Pfarrheim geschenkt. Wichtige Details für den Fall der Fälle waren: Wo befindet sich das Gerät, wie wird es einsatzbereit gemacht, um schnell eingreifen zu können. Der Mediziner motivierte sich auch bei diesen Notfällen unterstützende Hilfe von weiteren Personen zu holen. Andreas Langer, Vorsitzender der Kolpingsfamilie, dankte unserem Kolpingbruder Olaf Kreye für die wichtigen Informationen, Handhabungen und Hinweise. Viel Lob und Anerkennung erhielt Olaf Kreye (2.v. rechts) auch von den Anwesenden.
Text und Foto: Michael Sinai